Rosen sind die Königsdisziplin für jeden Blumenfreund. Doch selbst wenn sie der Star in jedem Garten sind – sie müssen längst nicht alleine stehen. Werden sie von den richtigen Pflanzen flankiert, kommen sie noch besser zur Geltung und das Gesamtbild wirkt stimmiger und harmonischer. Doch welche Nachbarn eignen sich für die Rose am Rosenbogen und welche Pflanzen vertragen sich nicht mit ihr? Hier lesen Sie alles Wissenswerte zur Nachbarschaft von Rosen mit anderen Pflanzen am Rosenbogen oder am Rankgitter.
Schlechte Gesellschaft für Rosen: Vermeiden Sie diese Pflanzen am Rosenbogen
Längst nicht jede Pflanze eignet sich zur Kombination mit Rosen. Vermeiden Sie insbesondere die folgenden Konstellationen in Verbindung mit Rosen:
- hochwachsende Stauden, die den Rosen das Licht stehlen und sie noch dazu auch optisch „in den Schatten stellen“ (z. B. Blumenrohr, Dahlien, Gladiolen)
- wuchernde Stauden, die viele Ausläufer entwickeln (z. B. Buschmalven), weil sie die Rosen verdrängen könnten
- Stauden mit der Ausbildung von starken Wurzeln (z. B. Besenginster), besonders bei schwächeren Rosensorten
- pilzanfällige Kletterpflanzen (sind häufige Übertrager von Krankheiten)
Tipp: Beachten Sie am besten stets die Bodenbeschaffenheit und Nährstoffverteilung. Auch ein grundsätzlich gut geeigneter Nachbar kann zum Problemfall werden, wenn er der Rose schließlich die Nährstoffe entzieht (z. B. häufig zu beobachten bei Lavendel). Ansonsten kann es passieren, dass die langersehnten Blüten ausbleiben oder sich ein eigentlich mehrfach blühender Rosenstock auf eine Blüte beschränkt.
Ergänzung für den Rosenbogen: Geeignete Kletterpartner für die Rose
Ihr Rosenbogen kommt besonders gut zur Geltung, wenn die Kletterrose durch einen zurückhaltenden Kletterpartner unterstützt wird. Hierfür eignen sich besonders verschiedene Clematis-Sorten, zum Beispiel die Waldrebe oder die Italienische Waldrebe. Aber auch Geißblatt-Sorten mit einem langsamen Wachstum (z. B. Gold-Geißblatt, Rotes Geißblatt) flankieren den Rosenbogen angenehm und dezent.
Damit Ihre Rosen richtig zur Geltung kommen, brauchen Sie die passende Rankhilfe. Bei uns finden Sie für Ihre Rosen den passenden Rosenbogen, Wandrosenbogen, Gartenpavillon sowie die richtige Rankhilfe.
beliebte Artikel
Achten Sie grundsätzlich darauf, dass der Kletterpartner nicht zu stark wuchert. Andernfalls kann es passieren, dass die Rose in den Hintergrund gedrängt wird. Stutzen Sie die Pflanze regelmäßig zurück.
Tipp:
Pflanzen Sie die Rose zunächst alleine und ergänzen Sie weitere Kletterpartner frühestens nach einem, besser erst nach zwei Jahren. So machen sich die Rose und ihr Nachbar am Rosenbogen keine Konkurrenz.
Gute Freunde: Geeignete Pflanzpartner für den Rosenbogen
Es gibt eine Vielzahl von Pflanzenfamilien, die sich mit Rosen gut vertragen. Als Nachbarn eignen sich beispielsweise diese Pflanzen:
Kräuter: Einer der großen Feinde der Rose sind Fraßschädlinge. Diese halten Sie durch die Pflanzung geeigneter Kräuter auf Distanz, wie beispielsweise Minze, Oregano oder Thymian.
Ziergräser: Ziergräser wie das Lampenputzergras, die Rutenhirse, das Diamant-Reitgras, das Liebesgras oder der Blauschwingel flankieren den Rosenbogen optimal links und rechts. Beachten Sie auch die Blühzeitpunkte der gewählten Gräser, sodass das ganze Jahr über schöne Blüten zu sehen sind.
Ähnliche Standort-Ansprüche: Wählen Sie die Rosen-Nachbarn passend zu den Standort-Anforderungen. Viele Pflanzen lieben nämlich ebenfalls Böden mit einem hohen Nährstoffgehalt und von großer Durchlässigkeit, viel Sonne und eine konstante Bodenfeuchte. Beispiele hierfür sind zum Beispiel die farbenfrohen Lupinen, die edlen Buchsbäume oder Katzenminze.
Ähnlichkeit: Wählen Sie Pflanzen, die ähnlich wie Rosen eine volle, große Blüte aufweisen, zum Beispiel Gefüllte Camellia oder Begonien sowie Pfingstrosen.
Ein Hauch Romantik: Kombinieren Sie Rosen mit Blumen, die das romantische Flair unterstreichen, z. B. verschiedene Arten des Veilchens (Parma-Veilchen, Pfingst-Veilchen) oder kleinere Strauchrosen, die Sie in dekorativen Terrakotta-Pflanzkübeln dazustellen.
Kontrastprogramm: Wählen Sie bewusst Pflanzen, die von der Wuchs- oder Blütenform her völlig anders aussehen als die Rosen an Ihrem Rosenbogen (z. B. Blütenform oder Farbe). Eine schöne Idee sind beispielsweise die Nutzkräuter Salbei und Lavendel, die mit ihren senkrecht nach oben wachsenden Blütenkerzen ein echter Hingucker sind.
Natürlich gibt es viele weitere Pflanzenarten, die sich als Nachbarn für die Rose am Rosenbogen gut machen. Beschäftigen Sie sich beispielsweise eingehender mit den blauvioletten Blüten des Storchenschnabels, des Blauen Rittersporns, der Hohen Phlox als Ergänzung zu weißen Strauchrosen oder den wundervollen, violetten Blütenständen des Zierlauchs. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf – sicher werden auch Sie schnell die perfekte Kombination für Ihren Rosenbogen finden.