Oh du schöne Beerenzeit!

Jetzt haben Johannisbeeren, Himbeeren und Co. Saison

Alle Hobby-Gärtner, die Beerensträucher ihr Eigen nennen können, werden mit Sicherheit in den vergangenen Wochen schon einige der süßlich-sauren Vitaminbomben genascht haben: Es ist Beeren-Saison! Und besonders der Juli verwöhnt uns dieses Jahr mit einer üppigen Beeren-Ernte.

Das Wunderbare an Beeren: Sie schmecken nicht nur lecker, sondern sind dabei auch noch super gesund. Und selbst den Insekten und Tierchen in Ihrem Garten gefallen die hübsch blühenden Sträucher und reifen Früchte. Grund genug, uns das Thema Beeren mal etwas genauer anzuschauen.

Der geeignete Standort

Alle Beerensträuchern schätzen möglichst sonnige und windgeschützte Plätze. Je sonniger der Standort in ihrem Garten ist, desto höher wird der Vitamingehalt der Früchte ausfallen. Und auch das Aroma der Früchte wird dank hoher Sonneneinstrahlung schön intensiv.

Der Boden sollte locker sein, schwere oder lehmige Böden gefallen den Beeren eher weniger. Die beste Pflanzzeit für Beerensträucher ist der Herbst. Dann können die Sträucher nämlich noch vor dem Winter ausreichend einwurzeln. Beerensträucher können gerne zusammen aber bitte nicht zu eng gepflanzt werden. Übrigens: Die meisten Beerensträucher sind Flachwurzler, achten Sie daher beim Harken darauf, dass Sie die Wurzeln nicht beschädigen.

Der richtige Schnitt als Pflegemaßnahme

Damit die künftigen Früchte auch weiterhin ausreichend Luft und Licht bekommen, sollten Ihre Beerensträucher regelmäßig ausgelichtet werden. So beugen Sie Ernteverlust vor und die Pflanze bleibt gesund. Damit die Schnittwunden gut verheilen können, sollten Sie die Sträucher möglichst an einem warmen, trockenen Tag zurückschneiden. Als Faustregel für den passenden Zeitpunkt gilt dabei: Beerensträucher sollten im Idealfall direkt nach der Ernte geschnitten werden. Wenn Sie jedoch einen besseren Überblick benötigen und quasi vor lauter Blättern den Strauch nicht mehr sehen, können Sie aber auch warten, bis die Sträucher ihr Laub abgeworfen haben.

Das Rezept: Johannisbeerkonfitüre mit Vanille

Jetzt im Juli können wir besonders viele Johannisbeeren ernten. Die kleinen Fruchtkügelchen sind nach dem Johannistag, dem 24. Juni benannt. Ab diesem Zeitpunkt werden die Johannisbeeren reif. Es gibt sie in drei Farben und Geschmacksvariationen: Die Roten schmecken meist säuerlich, die Weißen sind milder im Geschmack, währen die schwarzen Johannisbeeren herb-aromatisch schmecken. Die Saison ist kurz und dauert nur rund sechs Wochen von Mitte Juni bis Anfang August.

Wer die kleinen Beeren nicht so gerne pur oder im Frühstücksjoghurt nascht, kann sich gerne mal an einer köstlichen Konfitüre versuchen. Dafür brauchen Sie lediglich 3 Zutaten: Johannisbeeren, Gelierzucker und Vanille. Und so geht´s:

• Für die Konfitüre etwa 1 kg Johannisbeeren waschen und von den Rispen streifen. (Unser Tipp: Besonders leicht gelingt dies mithilfe einer Kuchengabel). Die Beeren mit einer 1 Packung Gelierzucker (500 g) in einem großen Topf mischen. 2 Vanilleschoten längs aufschneiden, mit einem Messerrücken vorsichtig das Mark herausschaben. (Wenn Sie keine Schoten zur Hand haben, eignet sich auch gemahlene Vanille.) Das Vanillemark mitsamt der Schote zu dem Beeren-Zuckergemisch in den Topf geben. Unter Rühren bei starker Hitze mindestens 3-5 Minuten kochen lassen. Im Anschluss ggf. abschäumen, sofort in saubere Gläser füllen und verschließen. Schmeckt köstlich pur auf warmen Toast oder in der Kombination mit cremigem Frischkäse auf ofenfrischen Brötchen.

Mit Sicherheit kennen Sie selbst noch ganz viele andere tolle Rezepte und haben hoffentlich noch jede Menge Freude an der leckeren Beeren-Ernte in diesem Sommer. Das Schöne ist ja: Nach der einen Beere, kommt die nächste. Denn während die Johannis- und die Stachelbeeren ab August langsam keine Früchte mehr tragen, steht die Brombeere mit ihren köstlichen Beeren schon in den Startlöchern.

Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!