Tipps & Tricks

So frisch und so grün!

31 Aug, 2019

Kräuter auf einem BrettBasilkum, Rosmarin und Co.

In der Küche möchten wir nicht auf sie verzichten: Frische Kräuter gehören beim Kochen einfach dazu! Ihr intensiver und aromatischer Geschmack ist nicht nur in den Sommermonaten ein wahrer Genuss. Denn auch im Winter verfeinern wir unsere Eintöpfe, Suppen und Soßen gerne mit getrockneten Kräutern.

Welche Kräuter sich im Garten, auf dem Balkon und in der Küche besonders gut machen und wie Sie den Geschmack der Kräuter auch in die Wintermonate retten können, verraten wir Ihnen in unserer kleinen Kräuterkunde.

Frische Kräuter im Garten

Natürliche Geschmacksverstärker aus eigenem Anbau – mit frischen Kräutern aus dem Garten kein Problem! Für echte Hobbygärtner sind Kräuter im Garten eigentlich ein Muss. Mit ihnen werden allerlei Salate verfeinert, leckere Grill-Marinaden aufgepeppt und selbst Limos, Cocktails und Long-Drinks bekommen dank frischer Kräuter einen echten Geschmacks-Kick.

Ob Hochbeet, Kräutergarten, Pflanzenbeet, Töpfe oder Kübel: Wie Sie Ihre Kräuter anbauen ist natürlich ganz Ihrem persönlichen Geschmack und Bedarf überlassen.

Generell gilt, dass Sie sowohl über die Standort- als auch Bodenvorlieben der jeweiligen Kräutersorte Bescheid wissen müssen. Folgende Fragen sollten Sie sich also stellen: Mag es die Pflanze lieber vollsonnig oder halbschattig? Fühlt sie sich in einem trockeneren Boden auch noch wohl und wie verhält es sich mit den Nachbarn, sprich welche Kräuter oder andere Pflanzenart darf neben den Kräutern wachsen, ohne dass sich diese in die Quere kommen? All diese Faktoren haben nicht nur Einfluss auf den Wuchs, sondern auch auf den Geschmack Ihrer Gartenkräuter.

Ein kleines Beispiel für ein harmonisches und wachstumsreiches Beisammensein: Mediterrane Kräuter wie Thymian, Salbei, Rosmarin und Oregano passen sehr gut zusammen und bevorzugen sonnige Plätze mit trockenem, gut durchlässigem Boden.

Ein besonders hübscher Hingucker für den Garten ist übrigens unsere praktische Pflanzpyramide aus rustikalem Metall in Rost-Optik.

Den Sommer einfangen und konservieren

In den warmen Monaten wachsen die Kräuter bei Ihnen im Garten besonders eifrig. Manchmal kommt man mit dem Ernten bzw. dem Verbrauchen gar nicht hinterher.

Hier empfiehlt es sich die Gartenkräuter für den Winter zu trocknen und somit einen Hauch des Sommers zu konservieren. Dafür ernten Sie die Kräuter am besten am späten Nachmittag, wenn die starke Mittagshitze verflogen ist. Die Kräuter müssen in der Regel nicht gewaschen werden, sondern können gebündelt (ca. fünf bis acht Triebe) mit einer Schnur locker zusammengebunden werden. Diese Bündel werden dann an einem schattigen und luftigen Platz kopfüber aufgehangen.

Nach ca. 2-3 Wochen können Sie den „Raschel-Test“ anwenden: Wenn sich die Kräuter zwischen den Fingern zerbröseln lassen, sind sie fertig getrocknet. Nun können Sie die Blätter (möglichst im Ganzen) von den Stielen zupfen und in gut verschließbare Gläser füllen. Aufbewahrt an einem dunklen und trockenen Ort bewahren die Kräuter bis zu einem Jahr ihre Inhalts- und Geschmacksstoffe.

Frische Kräuter auf der Fensterbank

Wenn es gegen Ende des Jahres draußen langsam kälter und grau wird, sind frische Kräuter auf der Fensterbank eine super Alternative für den Anbau im Freien. Am besten greift man hier auf die Art von Küchenkräutern zurück, die die trocken-warme Zimmerluft im Winter gut vertragen.

Für den Fall, dass Sie keinen Balkon, Terrasse oder Garten zur Verfügung haben, können Sie die frischen Kräuter aber natürlich auch zu jeder Jahreszeit auf den Fensterbänken ziehen.

Folgende Kräuter sind für die Drinnen-Aufzucht bestens geeignet:

  • • Rosmarin
  • • Oregano
  • • Thymian
  • • Melisse
  • • Basilikum
  • • Kerbel

Die kleinen Kräutertöpfe gibt es in fast jedem Super-, Bau- oder Pflanzenmarkt zu kaufen.
Wie immer gilt aber auch hier: Qualitativ hochwertige (Bio)-Kräuter sind die bessere Wahl, da sie in der Regel nicht nur länger halten, sondern auch intensiver schmecken.

Zwei kleine Einkaufstipps: Wirken die Blätter der Kräuter weich und „zerbrechlich“, sind sie mit ziemlicher Sicherheit wenig aromatisch, da die Pflanze vermutlich mit wenig Licht aufgezogen wurde. Wenn Sie ganz leicht an den Stängeln der Kräuter ziehen und dann plötzlich die ganze Pflanze inklusive Erdballen in den Händen halten, lässt dies ebenfalls auf eine minderwertige Qualität schließen.

Nach dem Einkauf sollten die Kräutertöpfchen gegebenenfalls umgetopft oder in dekorative Pflanzgefäße platziert werden.
Unsere 4-er Kräutertöpfe aus Zink eignen sich hierfür besonders gut.

Bei der Ernte der Drinnen-Kräuter ist es wichtig, dass nicht wahllos einzelne Blätter, sondern immer die obersten Spitzen geerntet werden – die Kräuter treiben so wieder nach. Die meisten Küchenkräuter bevorzugen es übrigens, wenn sie von unten bewässert werden. Dazu am besten kleine Mengen Wasser in den Unterteller oder Übertopf gießen. An sehr heißen Tagen freuen sich einige Sorten auch über zwei Wasserrationen – am besten 1x morgens und 1x abends.

Andere Sorten wie beispielsweise Rosmarin sollten eher zurückhaltend gegossen werden, da sie als mediterrane Pflanze nicht gut mit zu großen Wassermengen umgehen können. Wenn Sie zu viel gegossen haben, erkennen Sie dies an den schwarzbraunen Rändern an den Blättern der Pflanze.

Wir wünschen Ihnen ganz viel Freude mit Ihren Küchenkräutern!

Thymian und glatte Petersilie

 

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