Tipps & Tricks

Der Garten im Herbst: was im Oktober zu tun ist

17 Oct, 2020

Der Garten im Herbst: was im Oktober zu tun ist

Im Oktober neigt sich die Garten-Hochsaison langsam dem Ende zu. Doch auch wenn sich der Sommer verabschiedet hat: In den kommenden Wochen gibt es einiges zu tun. Schließlich soll der Garten optimal auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden. Damit Sie nichts vergessen, haben wir einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen die Vorbereitungen erleichtern. 

Stauden und Sträucher: Rückschnitt im Garten 
Kranke oder befallene Pflanzen werden jetzt großzügig zurückgeschnitten. Gesunde Stauden können so wie sie sind in die Winterruhe geschickt werden. Die verblühten Pflanzenteile schützen den Wurzelbereich vor Frost und Witterung. Außerdem dienen die Rückstände und Pflanzensamen Insekten und Vögeln als Winterquartier oder Futterquelle.

Laub entfernen 
Auch wenn das kunterbunte Herbstlaub mit seinen Farben verzaubert, auf dem Rasen sollte es nicht allzu lange liegen bleiben: mindestens einmal pro Woche sollten abgefallene Blätter mit einem Rechen zusammengekehrt und entsorgt werden. So wird der Rasen weiterhin mit ausreichend Sauerstoff versorgt und bleibt gesund. 

Tipp: Werfen Sie das Laub nicht in den Abfall, sondern denken Sie an das Ökosystem Ihres Gartens. Für Tiere sind Laubhaufen überlebenswichtig: Schließlich werden sie von diversen Insekten und anderen Gartenbewohnern – beispielsweise von Igeln - als Winterquartier genutzt. 

  
Fallobst entfernen  
Fallobst, das nicht mehr verzehrt werden kann, sollte ebenfalls zügig eingesammelt und in entsorgt werden. Es kann sonst eine Quelle für Krankheiten oder unerwünschte Schädlinge sein. Einige Früchte dürfen allerdings auch liegenbleiben, solange sie nicht schimmeln oder andere Krankheitszeichen zeigen: Sie dienen den Gartenbewohnern besonders jetzt als wichtige Nahrung- und Nährstoffquelle. 
  
Rasen: Kahle Stellen ausbessern 
Anfang Oktober haben Sie noch einmal Gelegenheit, kahle Stellen im Rasen auszubessern. Wenn Sie die Rasen-Saat bei Temperaturen zwischen 16 und 23 Grad Celsius und bei wechselhaftem Wetter (ein Mix aus Sonne und Regen) ausbringen, stehen die Chancen am besten, dass die Samen innerhalb von etwa 2-3 Wochen noch zu keimen beginnen. Sobald die neuen Grashalme dann sichtbar sind, sollten sie regelmäßig gemäht werden. Dies härtet den Rasen ab und kräftigt ihn vor der anstehenden Wintersaison.

Herbstzeit ist Pflanzzeit!

Ist der Garten erst aufgeräumt und bereit für die kalten Wintermonate, kann es mit den Vorbereitungen und der Vorfreude auf den Frühling weitergehen. Denn wer im Oktober Frühblüher in die Erde bringt, kann sich im Frühjahr über eine bunte Blütenpracht freuen. Jetzt ist die optimale Pflanzzeit: die Zwiebeln bilden noch ausreichend Wurzeln aus und sich die Blumen somit an ihren neuen Standort gewöhnen können. Damit die Pflanzen im Frühjahr austreiben können, hier ein paar Tipps:

  • Hilfsmittel 
    Um sich die Arbeit beim Zwiebelsetzen zu erleichtern, gibt es eine einfache Möglichkeit: Handpflanzer. Diese gibt es in verschiedenen Größen und Formen im Fachhandel zu kaufen. Um die Blumenzwiebeln vor gefräßigen Wühlmäusen zu schützen, eignen sich kleine Kunststoffkörbchen.
  • Abstand 
    Frühlingsblumen kommen am besten in kleinen Gruppen zur Geltung. Die Zwiebeln können daher gebündelt in die Erde gebracht werden. Aber Achtung: Damit jede Pflanze genug Platz hat, um sich richtig zu entwickeln, sollten Sie beim Pflanzen auf genügend Abstand achten.
  • Tiefe 
    Hier kommt es auf das passende Mittelmaß an. Der Weg der Pflanzentriebe an die Erdoberfläche darf weder zu lang noch zu kurz sein. Halten Sie sich hier am besten an folgende Faustregel: Setzten Sie die Zwiebeln ungefähr doppelt so tief in den Boden wie sie hoch sind. Leicht aufgelockerte Erde erleichtert den Trieben im Frühjahr den Weg zum Licht. 

Topf- und Zierpflanzen für den Herbst

Nicht nur die Vorbereitung auf den kommenden Frühling steht im Oktober im Vordergrund. Auch im Herbst darf der Garten in bunten Farben erstrahlen. Hier eignen sich insbesondere Ziergräser oder Heidepflanzen, um den Herbstgarten etwas aufzulockern:

Im Spätsommer stehen die meisten filigranen Ziergräser in voller Blüte, viele von Ihnen halten bis in den Herbst oder gar den Winter durch. Im Sonnenlicht kommen die weichen Farbtöne der Gräser besonders hübsch zur Geltung. Sind die Ziergräser nicht im Boden eingepflanzt, können sie auch in großen Töpfen auf der Terrasse oder auf dem Balkon aufgestellt werden. Wichtig ist dabei die ausreichende Größe der Pflanztöpfe.

Heidepflanzen gehören in einen bunten Herbstgarten. Setzen Sie diese am besten in größeren Gruppen zusammen, das ergibt ein harmonisches Gesamtbild. Schließlich sorgt eine einzelne Heidepflanze nicht für den gewünschten Hingucker. Eine besonders schöne Kombination entsteht, wenn Sie Heide in große Zinkwannen oder Zinktöpfe setzen. 

Eine Alternative zu Heidepflanzen und Ziergräsern sind Pflanzen der Gattung Sedum. Die Fetthenne gehört zu den robusteren, winterharten Pflanzen, die sich auch jetzt schon sehr gut auf dem Herbstbalkon oder der Terrasse machen. Sie trägt nicht nur ein buntes Blütenkleid, sondern ist unkompliziert und pflegeleicht. Ihre Blätter und Stiele speichern Wasser, die Fetthenne muss also nicht so häufig gegossen werden. Achten Sie vor allem darauf, dass sich keine Staunässe entwickelt. In massiven Blumentöpfen aus Stein, Ton oder Beton macht sie eine besonders gute Figur. 

Übrigens: In der Herbstzeit schlägt das Herz aller Dekofans besonders hoch. Kein Wunder, schließlich lasssen sich Herbstpflanzen wunderbar mit anderen Dekoelementen kombinieren. Mit Kürbissen, buntem Herbstlaub, Eicheln und anderer herbstlichen Deko werten Sie Ihre Pflanzen-Arragements schnell und einfach optisch auf.

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