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Gartenarbeiten im März: Weichen für die Entwicklung des Gartens stellen

15 Feb, 2023

Gartenarbeiten im März: Weichen für die Entwicklung des Gartens stellen

Mit den Gartenarbeiten im März stellen Sie die Weichen für die Entwicklung des Gartens im gesamten Jahr. Sie bereiten die Beete vor, säen Gemüse aus und schneiden Rosen im Ziergarten. Der Frühling bringt viele Arbeiten mit. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, was Sie im März unbedingt erledigen sollten, wenn es um die Gartengestaltung geht. 

Aussäen im März: Das kommt in den Nutzgarten

Im Nutzgarten können im März die ersten Samen und Jungpflanzen ins Freiland. Zur Gartenarbeit im März gehört auch die Vorkultur. So können Sie nach den Eisheiligen bereits kräftige Jungpflanzen aussetzen, die eine frühe Ernte garantieren. Wenn der Boden abgetrocknet ist, geht es an die Aussaat direkt ins Beet. Abhängig von den Ansprüchen der Pflanzen müssen Sie den Boden vorbereiten. Für eine besonders naturfreundliche Vorbereitung bringen Sie Mist in den Boden ein und warten Sie ein bis zwei Wochen, bis Sie mit der Aussaat beginnen. So kann der Mist seine Nährstoffe an die Erde abgeben. Auch Kompost ist für die Bodenverbesserung wichtig, wenn Sie Stark- und Mittelzehrer aussäen möchten. 

Aussaat ins Freie: Diese Pflanzen sind robust

Zu den ersten Gartenarbeiten im März gehört die Aussaat einiger Gemüsesorten direkt ins Freiland. Gemüsesorten, die im März in den Garten können, sind robust und frostunempfindlich. Aussäen im März können Sie diese Sorten:

  • Radieschen
  • Möhren
  • Pastinaken
  • Dicke Bohnen
  • Porree
  • Salat
  • Spinat
  • Kohlsorten
  • Palerbsen

Möhren und Pastinaken starten am besten in die Saison, wenn sie bereits im März ausgesät werden. Sie können dann frühzeitig geerntet werden. Auch der Befall mit den Maden der Möhrenfliege hält sich dann in Grenzen. Ähnlich sieht es mit Dicken Bohnen aus, die bei der Aussaat im März seltener von Bohnenläusen befallen werden. Säen Sie Palerbsen Ende März aus, da sie dann eine bessere Blattmasse bilden, die für die Fruchtbildung wichtig ist. Mark- und Zuckererbsen sollten jedoch erst später in die Erde. Rankpflanzen wie Erbsen benötigen etwas Unterstützung: damit sie ideal wachsen können, benötigen sie Rankhilfen. Diese helfen den Pflanzen nicht nur dabei, sich ideal zu entwickeln, sondern sorgen je nach Modell auch für einen Eyecatcher im Garten. Achten Sie auf die Saattiefe und den empfohlenen Pflanzenabstand. Lichtkeimer bedecken Sie nur leicht mit Erde. 

Tipp: Möhrensamen sind nur klein und haben eine Keimdauer bis zu vier Wochen. Setzen Sie die Samen abwechselnd mit Radieschen- oder Salatsamen ein, um die Reihen zu markieren. Alternativ dazu lassen Sie die Möhrensamen, vermischt mit feuchtem Sand, in einem Gefrierbeutel bei Zimmertemperatur drei Tage quellen. Die Keimdauer verkürzt sich um ungefähr eine Woche. 

zu unseren Rankhilfen

Vorkultur: frostempfindliche Pflanzen im März vorziehen

Zu den Gartenarbeiten im März gehört die Vorkultur von frostempfindlichen Pflanzen. Dazu gehören etwa: 

  • Tomaten
  • Paprika
  • Auberginen
  • Brokkoli
  • Sellerie
  • Kürbis 
  • Zucchini
  • Gurken

Bringen Sie die Samen in kleine Töpfe oder Schalen mit Anzuchterde. Diese Erde bietet die besten Bedingungen für die jungen Pflanzen. Einige Gemüsesorten müssen Sie pikieren, wenn sich nach den Keimblättern das erste Blattpaar zeigt. So fördern Sie die Wurzelbildung. Die Vorkultur kann auf der Fensterbank erfolgen, doch sollten Sie aufpassen, dass die Jungpflanzen nicht vergeilen. Sinnvoller kann daher die Vorkultur im Gewächshaus sein, das Sie bei niedrigen Temperaturen beheizen. Die Jungpflanzen gießen Sie regelmäßig, doch sollten Sie Staunässe unbedingt vermeiden.

Tipp: Verwenden Sie für die Vorkultur keine Torftöpfe, da dafür wertvoller Torf aus den Mooren verwendet wird. Besser geeignet sind selbstgebastelte Gefäße aus Zeitungspapier.

Was kann man im März pflanzen? Arbeiten im Nutzgarten

Der Gartenkalender sieht auch das Pflanzen im März vor, denn einige Jungpflanzen können jetzt ins Freiland. Der Kauf von Jungpflanzen ist auch eine Alternative, wenn Sie das Gemüse nicht aussäen möchten. Was kann man im März pflanzen? Die Gemüsesorten müssen frostunempfindlich sein. Achten Sie auf Stark-, Mittel- und Schwachzehrer, die eine unterschiedliche Vorbereitung des Bodens verlangen. Einige Gemüsesorten lieben das Mistbeet, während andere Kompost bevorzugen. Lockern Sie den Boden gut auf. Damit die empfindlichen Wurzeln der Jungpflanzen nicht leiden, sollte das Beet ein bis zwei Wochen ruhen, nachdem Sie Mist hineingebracht haben. Jetzt können einige Pflanzen in den Garten:

  • Kohlsorten
  • Salat
  • Sellerie
  • Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Bergbohnenkraut oder frostunempfindlicher Rosmarin

Die Setzlinge gießen Sie gut an und achten darauf, dass die Erde nicht austrocknet – aber vermeiden Sie Staunässe. Wenn Sie Gemüse im Frühjahr pflanzen, sollten Sie auch an den Pflanzenschutz denken. Die Setzlinge vertragen noch keine starken Fröste und sollten daher mit einem Folientunnel oder Frostschutzhauben abgedeckt werden. 

Zwiebeln in die Erde: frühzeitige Ernte sichern

Zwiebeln sind frostunempfindlich, weshalb zu den Gartenarbeiten im März auch das Stecken von Zwiebeln gehört. Gute Nachbarn für Zwiebeln im Beet sind Möhren. So gewährleisten Sie automatisch den biologischen Pflanzenschutz, da diese Sorten Schädlinge voneinander fernhalten. Auch Erdbeeren sind gute Nachbarn in der Mischkultur, denn die Zwiebeln wirken dem Befall mit Grauschimmel entgegen. Lockern Sie den Boden gut auf und stecken Sie die Zwiebeln mit einem Reihenabstand von 20 Zentimetern und einem Abstand zueinander von 10 bis 15 Zentimetern. Eine kleine Spitze sollte noch aus der Erde ragen. 

Tipp: Zwiebeln gelangen nach dem Stecken nicht wieder an die Erdoberfläche, wenn Sie sie zuvor eine Nacht in Wasser legen. Sie saugen sich dann voll Wasser. 

Pflege Ihrer Kräuter: üppiges Wachstum mit einem Rückschnitt

Viele Kräuter sind winterhart und mehrjährig. Zu den Gartenarbeiten im März gehört die Pflege dieser Kräuter. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet. Mit einem Rückschnitt fördern Sie das Wachstum und die Bildung würziger Blätter. Mit der Gartenschere kürzen Sie die Triebe von Rosmarin, Thymian, Salbei und Bergbohnenkraut um ein bis zwei Drittel. Werfen Sie die abgeschnittenen Triebe nicht weg. Verwenden Sie sie frisch oder getrocknet zum Würzen. Einjährige Kräuter können Sie auch ideal in Pflanzschalen unterbringen, wie beispielweise in einer Pflanzkanne – die bringt zusätzlich noch nostalgischen Charme in ihren Garten.

Gartenarbeiten im März an Ihren Obstbäumen: Schneiden, Düngen und Pflanzen

Ihre Obstbäume benötigen im März die richtige Pflege, um gute Erträge zu bringen. Haben Sie den Obstbaumschnitt noch nicht im Januar oder Februar vorgenommen, wird es jetzt Zeit dafür. Achten Sie auch auf den Pflanzenschutz, damit Ihre Obstgehölze nicht von Schädlingen befallen werden.

Obstbäume pflanzen: Frostfreies Wetter vorausgesetzt

Obstbäume können Sie im März noch pflanzen, wenn Sie im Herbst nicht dazu gekommen sind. Bei frostfreiem Wetter können

  • Apfel,
  • Birne,
  • Kirsche,
  • Pflaume,
  • Pfirsich und
  • Aprikose

noch in die Erde. Heben Sie das Pflanzloch groß genug aus. Bäume mit Topfballen stellen Sie mehrere Stunden ins Wasser, damit die Erde weich wird. Ziehen Sie den nassen Topfballen dann mit den Händen auseinander, um die Wurzelbildung zu fördern. In das Pflanzloch schlagen Sie einen Pfahl ein, an den Sie den Baum mit einer Juteschnur anbinden. Treten Sie die Erde gut fest und gießen Sie die Bäume gut an. 

Obstbaumschnitt für gute Erträge: Äpfel, Birnen und Beerensträucher

Im März wird es höchste Zeit für den Obstbaumschnitt, um eine gute Kronenbildung und eine üppige Ernte zu fördern. Entfernen Sie tote Triebe und zu dicht wachsende Äste. Von Brombeeren und Himbeeren schneiden Sie die Triebe dicht über der Erde ab, die im Vorjahr getragen haben. Auch Stachel- und Johannisbeeren benötigen einen Rückschnitt, bei dem Sie auch die wilden Triebe bodennah entfernen. 

Düngung von Obstbäumen: organischen Dünger verwenden

Eine wichtige Gartenarbeit ist die Düngung von Obstbäumen. Organischer Dünger versorgt die Bäume gut mit Nährstoffen und wird nicht so schnell abgebaut. Verwenden Sie Kompost, Hornspäne oder einen Obstdünger mit hohem Kaliumgehalt und streuen Sie ihn um die Baumscheibe. Arbeiten Sie den Dünger oberflächlich ein. Beerensträucher mulchen Sie mit einer Mischung aus Strauchschnitt und Kompost, um die Verdunstung zu verhindern. 

Pflege Ihrer Erdbeeren: Ableger entfernen und Unkraut jäten

Haben Sie im Herbst die Ableger Ihrer Erdbeeren nicht entfernt, sollten Sie das im März noch tun, um eine üppige Fruchtbildung zu fördern. Lockern Sie den Boden vorsichtig auf und jäten Sie dabei das Unkraut. Entfernen Sie vertrocknete Blätter, um den Befall mit Schädlingen zu verhindern

Tipp: Decken Sie eine schwarze Lochfolie auf die Erde, um die Erwärmung und eine frühe Blütenbildung zu fördern. Sobald sich die ersten Blüten zeigen, entfernen Sie die Folie. 

Welche Gartenarbeiten im März sind wichtig für den Ziergarten?

Im März sollten Sie auch an die Arbeiten im Ziergarten denken und Ihre Stauden fit für die Saison machen. Für Kübelpflanzen ist es jetzt meistens noch zu kalt, um sie ins Freie zu bringen. Gießen Sie sie aber, um das Austrocknen der Erde zu verhindern. Lockern Sie die Erde auch auf und entfernen Sie abgestorbene Triebe. Kontrollieren Sie die Pflanzen auf Schädlingsbefall. Bei den Gartenarbeiten im März sollten Sie auch den Rasen nicht vernachlässigen. Die ersten Vögel erwarten schon bald ihren Nachwuchs, weshalb Sie jetzt die Nistkästen säubern sollten. 

Pflanzen im März: Blumen, die jetzt in die Erde können

Viele Zierpflanzen sind frostunempfindlich und können im März in die Erde. Pflanzen im März können Sie verschiedene Stauden, aber auch robuste Bodendecker wie Immergrün. Auch Schleierkraut und Gartenfuchsschwanz, Stiefmütterchen, Veilchen oder Tausendschönchen können jetzt gepflanzt werden. Haben Sie Tulpenzwiebeln im Herbst noch nicht gesteckt, ist jetzt Zeit dafür. Verschiedene Blühpflanzen können Sie im März aussäen, beispielsweise Edelwicke, Kornblume und Ringelblume.

Achten Sie auf die Standortbedingungen der Blumen und Stauden. Viele Zierpflanzen brauchen einen sonnigen oder halbschattigen Standort und nährstoffreichen Boden, den Sie mit Kompost oder Hornspänen anreichern. 

Tipp: Verwenden Sie für Tulpenzwiebeln einen Pflanzkorb, um sie vor Wühlmäusen und anderen Tieren zu schützen.

Düngung Ihrer Zierpflanzen: Blütenbildung fördern

Zu den Gartenarbeiten im März gehört die Düngung Ihrer Zierpflanzen, mit der Sie die Blütenbildung und einen üppigen Wuchs fördern. Für Zwiebelgewächse mit einem hohen Nährstoffbedarf, beispielsweise Tulpen, Hyazinthen oder Narzissen, verwenden Sie einen mineralischen Volldünger wie Blaukorn, den Sie dünn ausbringen, sobald die ersten Blätter sichtbar werden. 

Ihre Stauden und Rosen düngen Sie am besten mit einer Mischung aus Kompost und Hornspänen, die Sie etwas dicker auf die Erde bringen und dann einarbeiten. Ungefähr zwei Wochen nach der ersten Düngung mit Kompost und Hornspänen können Sie noch eine mineralische Düngung vornehmen, für die Sie den Dünger aber sparsam verwenden. Für Hortensien verwenden Sie idealerweise einen organischen Langzeitdünger. 

Rückschnitt für Rosen und Stauden: Förderung der Blütenbildung

Rosen und Stauden schneiden Sie im März zurück, um die Blütenbildung zu fördern. Verwenden Sie eine scharfe Gartenschere, um die abgestorbenen Triebe, aber auch zu dicht wachsende Äste und Zweige zu entfernen. Kontrollieren Sie Rosen auch auf Mehltau, Sternrußtau sowie Rosenrost und entfernen Sie die befallenen Triebe. 

Haben Sie die Rosen im Herbst angehäufelt, legen Sie sie jetzt frei. Ihre Hortensien sollten Sie jetzt ebenfalls zurückschneiden. Stauden, die im Herbst blühen, teilen Sie im März, beispielsweise Astern oder Chrysanthemen. Graben Sie sie dazu aus und teilen Sie den Wurzelballen mit dem Spaten.

Pflege für Ihren Rasen: Vertikutieren und Düngen

Damit Sie sich in der kommenden Saison über einen gleichmäßigen, üppig grünen Rasen freuen können, mähen Sie ihn jetzt möglichst kurz ab und entfernen Sie Unkräuter wie Löwenzahn mit einem Unkrautstecher. Vertikutieren Sie den Rasen und arbeiten Sie einen Rasendünger ein. Durch das Vertikutieren wird der Rasen gut belüftet und kann besser wachsen. Weist Ihr Rasen kahle Stellen auf, säen Sie im März neuen Rasen ein, indem Sie Rasensamen einharken.

Jetzt ist ihr Garten optimal auf den Frühling vorbereitet und das Gartenjahr kann kommen!

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