Möchten Sie in Ihrem Garten Rosen pflanzen und sich an einer üppigen Blütenpracht erfreuen, kommt es auf den richtigen Standort und den geeigneten Zeitpunkt an. Weitere wichtige Erfolgsfaktoren sind die Pflanztiefe und die geeignete Erde. Preiswerter sind wurzelnackte Rosen, doch mit Containerrosen bleiben Sie bei der Pflanzzeit flexibler.
Rosen pflanzen: idealer Zeitpunkt
Wenn Sie eine Rose pflanzen, ist der Zeitpunkt entscheidend für einen guten Start. Je nach Jahreszeit sollten Sie einige Aspekte beachten.
Rosen pflanzen im Herbst
Die beste Pflanzzeit ist der Herbst, vor allem, wenn es sich um wurzelnackte Rosen handelt. Die Rosen haben dann Zeit, sich an die Witterung anzupassen und Kräfte für das Frühjahr zu sammeln. Sie ziehen Nährstoffe aus dem Laub, die sie in Holz und Wurzeln einlagern.
Rosen im Herbst zu pflanzen hat mehrere Vorteile:
- Die Rosen wurden vor noch nicht langer Zeit aus der Erde genommen und sind frisch.
- Im Herbst ist die Auswahl an Sorten deutlich größer, da die Rosen dann vom Feld genommen und eingelagert werden.
- Die Rosen wurzeln besser ein und können ideal ins Frühjahr starten.
Bei der Rosenpflanzung im Herbst müssen Sie nicht mit Frostschäden rechnen, wenn Sie fachgerecht vorgehen. Bei Containerrosen ist das Zeitfenster nicht so eng, da sie sich in der Erde befinden. Sie sind jedoch teurer als wurzelnackte Rosen.
Rosen pflanzen im Frühjahr
Sie können im Frühjahr Rosen pflanzen, doch sind die Pflanzen weniger frisch und wachsen oft nicht so gut an, da sie bereits mehrere Monate im Kühlhaus gelagert wurden. Bei der Pflanzung im Herbst haben die Rosen gegenüber der Pflanzung im Frühjahr schon einen deutlichen Wachstumsvorsprung.
Rosen pflanzen im Sommer: nur bei Containerrosen möglich
Containerrosen werden in Töpfen mit einem Fassungsvermögen von mindestens fünf Litern Erde angeboten. Da diese Rosen schon durchwurzelt sind, ist die Pflanzung das gesamte Jahr über möglich, wenn es frostfrei ist. Möchten Sie diese Rosen im Sommer pflanzen, können Sie sich schon kurz nach der Pflanzung an den schönen Blüten erfreuen. Vermeiden Sie beim Rosenpflanzen im Sommer hohe Temperaturen und niederschlagsarme Perioden. Diese bedeuten für die Rosen viel Stress, denn sie müssen sich an den Standort anpassen und verdunsten viel Feuchtigkeit. Besser geeignet ist die Pflanzung im Herbst oder im Frühjahr.
Tipp: Damit Sie Ihren Rosen von Anfang an ideal Wachstumsbedingungen bieten, eignen sich je nach Sorte unsere Rankhilfen, Rosenbögen oder Wandrosenbogen ideal.
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Wann Rosen pflanzen? Auf Frostfreiheit achten
Wann Sie Rosen pflanzen, hängt von der Witterung und den Temperaturen ab, da es frostfrei sein sollte. Die geeignete Pflanzzeit ist von Ende Oktober bis Anfang Dezember, doch sollten die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen. Sie können auch im Winter Rosen pflanzen, wenn der Boden nicht gefroren ist und Sie nicht mit längeren Bodenfrostperioden rechnen müssen. Sind die Rosen wurzelnackt, sollten Sie sie spätestens bis Ende April pflanzen, da sie sonst Schwierigkeiten beim Anwachsen haben und viel Kraft brauchen. Die Nährstoffe befinden sich dann bereits in den Blättern.
Rosen pflanzen: Standort und Erde beachten
Beim Rosenpflanzen ist der Standort entscheidend, denn diese Zierpflanzen bleiben für viele Jahre an ihrem festen Platz im Garten.
Der ideale Standort für Rosen
Der Standort sollte geschützt, luftig, warm und sonnig sein, allerdings mögen die edlen Pflanzen keine zu starke Sonne und keine übermäßige Hitze. Kletterrosen können auch an einem halbschattigen Standort gedeihen. Pflanzen Sie Rosen nicht an Hauswänden oder Gartenwegen, die stark reflektieren. Bei großer Sonneneinstrahlung drohen sonst Flecken auf Blättern und Blüten. An den Boden stellen Rosen keine hohen Ansprüche, doch sollte er nicht zu sauer sein.
Tipp: Pflanzen Sie Rosen nur dort, wo über mehrere Jahre keine Rosen gestanden haben. Das gilt auch für Pflanzen, die zu den Rosengewächsen zählen, beispielsweise Himbeeren, Brombeeren, Apfelbäume, Birnbäume oder Kirschbäume. Der Boden wird dadurch einseitig ausgezehrt und anfälliger für Nematoden, was zu einem schwachen Wuchs der Rosen führen würde
Rosen pflanzen: Welche Erde ist geeignet?
Ehe Sie Rosen pflanzen, bereiten Sie die Erde vor. Beachten Sie dazu diese Tipps:
- Der Boden sollte locker, tiefgründig und nicht sauer sein.
- Verzichten Sie bei der Vorbereitung des Bodens auf Mineraldünger und frischen Stallmist. Auch Kompost ist vor allem für wurzelnackte Rosen nicht geeignet. Kompost enthält Nährsalze, die den Rosen über die Wurzeln Wasser entziehen. Die Rosen wachsen dann nicht optimal an.
- Der Boden sollte humusreich sein. Mischen Sie Hornspäne unter die Erde. Ab dem dritten Pflanzjahr, wenn die Rosen fest im Boden verwurzelt sind, können Sie ihn mit Kompost verbessern.
- Auch beim Pflanzen von Containerrosen können Sie auf Dünger und Kompost verzichten, da in den Topfballen bereits genügend Nährstoffe enthalten sind.
Welche Pflanzen passen zu Rosen: möglichst flach wachsende Pflanzen
Da Rosen Solitärpflanzen sind, kommt es bei der Wahl der Beetnachbarn darauf an, dass die Rosen ihre Wirkung nicht verlieren. Die Nachbarn im Beet müssen ähnliche Ansprüche an Boden und Standort stellen wie Rosen. Die Begleitpflanzen für Edelrosen sollten nicht stark wuchern und niedriger wachsen als Rosen. Achten Sie auf den geeigneten Abstand, damit die Begleitpflanzen den Rosen nicht die Nährstoffe entziehen. Gut geeignet sind:
- Funkien
- Ziersalbei
- Lavendel
- Schleierkraut
- Zierlauch
- Tagetes
Tipp: Lavendel und Tagetes bilden einen schönen Farbkontrast im Rosenbeet und halten Schädlinge wie Blattläuse von den Rosen fern.
Rosen richtig pflanzen: Abstand und Pflanztiefe beachten
Die Rosenpflege beginnt bereits mit der richtigen Pflanzung. Damit die Rosen ansprechend zur Geltung kommen und sich gut entfalten, kommt es auf den richtigen Pflanzabstand an, der je nach Art der Rosen unterschiedlich ist. Wenn Sie eine Rose pflanzen, müssen Sie sie zuvor wässern und gegebenenfalls zurückschneiden. Damit die Rosen gut anwachsen, achten Sie auf die richtige Pflanztiefe. Nach dem Pflanzen wässern Sie die Rose gut.
Pflanzabstand für Rosen: abhängig von der Rosenart
Möchten Sie Rosen richtig pflanzen, müssen Sie den Pflanzabstand beachten, der je nach Rosenart unterschiedlich ist. Bei den empfohlenen Pflanzabständen handelt es sich um Richtwerte, da es innerhalb einer Rosenart mitunter Sorten mit unterschiedlicher Höhe gibt. Je höher die Rose wächst, desto größer sollte der Abstand sein. Bei den Abständen halten Sie sich an die folgenden Richtwerte:
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Pflanze | Pflanzabstand | Pflanzen je m² | Pflanzen je lfd. Meter |
Zwergrosen | 30 cm | 8 bis 9 Stück | 3 Stück |
Beetrosen | 40 bis 50 cm | 4 bis 5 Stück | 2 Stück |
Edelrosen | 100 cm | 1 Stück | 1 Stück |
Bodendeckerrosen | 50 bis 80 cm | 2 Stück | 2 Stück |
Strauchrosen | idealer Pflanzabstand ist identisch mit der Höhe | ||
Kletterrosen | 80 bis 150 cm | ||
Ramblerrosen | mind. 250 cm |
Rosen für das Pflanzen vorbereiten: wässern und zurechtschneiden
Damit sich die Gartenrosen gut mit Wasser vollsaugen können, legen Sie wurzelnackte Rosen vor dem Pflanzen mindestens bis zur Veredelungsstelle einige Stunden in Wasser. Die Veredelungsstelle erkennen Sie an einer Verdickung oberhalb der Wurzel, aus der Triebe austreten. Möchten Sie im Herbst Rosen pflanzen, reicht es aus, sie acht Stunden lang zu wässern. Pflanzen Sie die Rosen im Frühjahr, sollten sie 24 Stunden lang gewässert werden. Containerrosen wässern Sie ebenfalls. Entfernen Sie den Topf und tauchen Sie den Topfballen ins Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen.
Kürzen Sie die Triebe von wurzelnackten Rosen nach dem Wässern auf ungefähr 20 Zentimeter, um die Verdunstungsfläche zu reduzieren. Lassen Sie pro Trieb mindestens fünf Knospen übrig. Entfernen Sie auch abgestorbene Triebe und kürzen Sie die Wurzeln leicht ein, um die Wurzelbildung zu fördern. Bei Containerrosen müssen Sie die Wurzeln nicht schneiden, sondern lediglich eventuell gebildete Drehwurzeln herausschneiden. Entfernen Sie auch bei Containerrosen die abgestorbenen Triebe.
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Pflanzloch ausheben: Pflanztiefe beachten
Rosen bilden kräftige Wurzeln aus, die tief in die Erde reichen. Damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können, kommt es auf die richtige Pflanztiefe und den geeigneten Durchmesser des Pflanzlochs an. Bei Containerrosen sollte das Pflanzloch doppelt so tief und doppelt so breit wie der Topfballen sein. Bei wurzelnackten Rosen muss es mindestens so tief sein, dass die Wurzeln nicht umknicken. Der Durchmesser sollte ungefähr 40 Zentimeter betragen.
Sie müssen beim Rosen pflanzen die Veredelungsstelle im Blick behalten. Sie sollte ungefähr fünf Zentimeter tief unter der Erde liegen, damit sie vor Spannungsrissen durch Wintersonne geschützt ist. Bei Containerrosen liegt die Veredelungsstelle meistens oberhalb der Topferde, doch sollte sie beim Pflanzen ebenfalls fünf Zentimeter tief unter der Erdoberfläche liegen. Füllen Sie das Pflanzloch mit Erde auf und treten Sie die Erde am besten mit den Füßen fest.
Rosenpflege nach dem Pflanzen: Angießen und anhäufeln
Formen Sie nun mit der umgebenden Erde einen Gießrand, damit das Gießwasser möglichst an der Rose bleibt. Das Wasser kann nicht seitlich abfließen und versickert direkt an der Pflanzstelle. Gießen Sie die Rosen nach dem Pflanzen gut an und achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet.
Wenn Sie Ihre Rosen im Herbst pflanzenmüssen Sie die Rose gut anhäufeln, damit sie vor Frost geschützt ist. Häufeln Sie die Erde ungefähr 10 Zentimeter hoch an, sodass nur noch etwa 5 Zentimeter der Pflanze aus der Erde schauen. Lassen Sie den Erdhaufen im Frühjahr noch so lange an der Rose, bis die Rose etwa 10 Zentimeter lang ausgetrieben ist. Harken Sie den Erdhaufen im Frühjahr flach.