Ein Rosenbogen wirkt romantisch und ist ein echtes Schmuckstück im Garten. Er kann Räume im Garten optisch aufteilen, aber auch als Eingang oder Durchgang dienen. Möchten Sie einen Rosenbogen bepflanzen, müssen Sie nicht nur Kletterrosen auswählen, denn es gibt auch eine Vielzahl anderer Kletterpflanzen, die sich dafür eignen.
Der richtige Standort für den Rosenbogen: abhängig von der Funktion
Bevor Sie die Pflanzenauswahl treffen und Ihren Rosenbogen bepflanzen, kommt es auf die Wahl des geeigneten Standorts an. Überlegen Sie, welchen Zweck Ihr Rosenbogen erfüllen soll:
- Nutzgarten vom Ziergarten trennen und einen Übergang bilden
- verschiedene Bereiche im Garten voneinander trennen
- als Eingang für den Garten dienen
- Besucher vor der Haustür willkommen heißen
- Sitzbereich abtrennen
- krönender Abschluss eines Weges
- Schatten über einer Gartenbank spenden
Mehrere Rosenbögen hintereinander sind als Tunnel oder Laubengang für größere Gärten geeignet.
Welchen Standort Sie wählen, hängt auch von der Wahl der Gehölze oder Kletterpflanzen ab. Informieren Sie sich über die Ansprüche der Kletterpflanze an Standort und Boden sowie über den Platzbedarf. Einige Pflanzen wie Knöterich wachsen außerordentlich schnell und können Pflanzenbögen innerhalb kurzer Zeit beranken.
Haben Sie einen Rosenbogen erst einmal aufgestellt oder bepflanzt, lässt er sich kaum noch an einen anderen Ort im Garten umsiedeln. Sie sollten an einen sonnigen oder zumindest halbschattigen Platz in Ihrem Garten denken, damit die Pflanzen gut gedeihen und sich wohlfühlen.
Wie befestigt man einen Rosenbogen in der Erde?
Bevor Sie Ihren Rosenbogen mit Kletterrosen bepflanzen oder andere attraktive Kletterpflanzen einsetzen, müssen Sie ihn aufstellen und im Erdreich verankern. Damit er Wind und Wetter trotzt und Ihnen über viele Jahre mit seinem Blütenzauber Freude bereitet, ist ein sicherer Stand wichtig. Ein Rosenbogen aus Holz lässt sich mit Bodenhülsen in der entsprechenden Tiefe im Erdreich befestigen. Entscheiden Sie sich für einen stabilen Rosenbogen aus Metall, sollten Sie ein Fundament aus Beton errichten.
Für ein Betonfundament benötigen Sie auf jeder Seite zwei Punktfundamente, für die Sie Löcher am besten mit dem Erdbohrer bohren. Bevor Sie die Fundamente ausbetonieren, treiben Sie Rohre aus Kunststoff zur Aufnahme der Konstruktion mit dem Gummihammer in die Erde. Mit einer Wasserwaage prüfen Sie, ob die Rohre richtig ausgerichtet sind. In die Rohre geben Sie etwas Beton und stellen dann die fertige Konstruktion so tief wie möglich in die Rohre. Mit dem restlichen Beton füllen Sie die Fundamente auf.
Welche Pflanzen eignen sich für den Rosenbogen?
Kletterrosen sind hervorragend für einen Rosenbogen geeignet. Ramblerrosen haben weichere und biegsamere Triebe als die klassischen Kletterrosen, doch blühen sie oft nur einmal im Jahr. Im Herbst erfreuen sie mit ihren Hagebutten. Ramblerrosen müssen Sie nicht am Rosenbogen befestigen, da sie ihn mit ihren sich windenden Trieben selbst erobern.
Für Ihren Rosenbogen können Sie neben Rosen einige andere attraktive Kletterpflanzen auswählen:
- Clematis (Waldrebe), begeistert mit großen, dekorativen Blüten in verschiedenen Farben
- Blauregen (Glyzinie), wächst stark, blüht mehrmals im Jahr, ist giftig
- Goldregen (Laburnum), ist robust, aber giftig
- Geißblatt (Lonicera), ist immergrün, mit Blüten in verschiedenen Farben verfügbar
- Pfeifenwinde (Aristolochia), hat große Laubblätter, ist giftig, wächst schnell
- Efeu (Hedera helix), immergrün, bildet nach dem Rückschnitt bis zu ein Meter lange Jahrestriebe
- Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris), winterhart, pflegeleicht, liebt einen schattigen Standort
- Schlingknöterich (Fallopia aubertii), gedeiht auch im Schatten, kann mehrere Meter im Jahr wachsen
- Klettertrompete (Campsis), blüht von Juli bis Oktober, braucht warmen, sonnigen und geschützten Standort
- Wilder Wein (Parthenocissus), wächst schnell, zeigt im Herbst eine schöne Laubfärbung
Rosenbogen bepflanzen mit Kletterrosen: von Zeit zu Zeit verflechten
Möchten Sie Ihren Rosenbogen mit Kletterrosen bepflanzen, sind verschiedene Sorten geeignet, die sich in ihren Blütenfarben und -formen sowie in ihrem Wuchs unterscheiden. Mitunter blühen sie mehrmals im Jahr.
Bei den Kletterrosen handelt es sich um Rosenstöcke mit längeren Trieben. Da sie sich nicht selbst um den Rosenbogen winden, so wie das bei den Ramblerrosen der Fall ist, müssen Sie sie verflechten und mit einer Schnur oder einem Draht am Rosenbogen befestigen. Um die Blütenbildung zu fördern, denken Sie an den regelmäßigen Rückschnitt, der im Frühjahr erfolgen sollte.
Mit Kletterhortensien einen Rosenbogen bepflanzen: pflegeleichte Pflanze für den Schatten
Möchten Sie Ihren Rosenbogen mit einer Kletterhortensie bepflanzen, eignet sich dafür auch ein schattiger Standort. Die Kletterhortensie erfreut mit hübschen Blüten und kann eine Höhe von bis zu 15 Metern erreichen. Sie braucht einen humusreichen, durchlässigen Boden, verträgt keinen kalkhaltigen Boden und ist empfindlich gegen Bodenverdichtungen. Da die Kletterhortensie Haftwurzeln ausbildet, müssen Sie sie nicht anbinden. Ein Rückschnitt ist nicht nötig. Die Kletterhortensie lässt sich gut mit Clematis kombinieren.
Rosenbogen bepflanzen mit Clematis: Blüten in vielen schönen Farben
An einer wunderschönen Blütenpracht erfreuen Sie sich, wenn Sie den Rosenbogen mit Clematis bepflanzen. Die Waldrebe ist in vielen schönen Blütenfarben erhältlich. Sie liebt im unteren Bereich Schatten, doch sollten die oberen Teile der Pflanzen etwas mehr Sonne abbekommen. Clematis benötigt einen humusreichen, durchlässigen Boden und verträgt keine Staunässe. Die verschiedenen Sorten wachsen mehr oder weniger schnell.
Wie bepflanzt man einen Rosenbogen richtig?
Die beste Zeit, um einen Rosenbogen zu bepflanzen, ist zumeist der Herbst. Noch vor dem ersten Bodenfrost können die Pflanzen Fuß fassen, doch achten Sie auf einen guten Frostschutz für den Winter. Bepflanzen Sie den Rosenbogen von beiden Seiten und lockern Sie den Boden gut auf. Entfernen Sie Steine, Wurzeln und Unkraut aus dem Boden und mischen Sie Humus zur Bodenverbesserung unter. Heben Sie die Pflanzlöcher aus und achten Sie auf einen Abstand von ungefähr 50 Zentimetern zum Betonfundament.