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Vogelpracht im Garten: Tipps zum richtigen Füttern

8 Nov, 2017

 

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und für Vögel wird es immer schwieriger, ausreichend Nahrung zu finden. Unterstützen Sie unsere gefiederten Freunde ab dem Spätherbst mit einer Futterstelle im eigenen Garten und profitieren Sie von dem kleinen Naturschauspiel! Hier finden Sie Inspirationen für das eigene Vogelhaus und wertvolle Tipps rund um eine gelungene Fütterung.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Der Spätherbst ist der ideale Zeitpunkt, um eine Futterstelle im Garten einzurichten. Ein frühzeitiger Aufbau erleichtert es den Vögeln, sich an den Futterplatz zu gewöhnen und so eine sichere Anlaufstelle für den Winter zu haben. Wenn Sie sich entschließen, mit dem Füttern zu beginnen, sollten Sie dies jedoch bis in die ersten Frühlingswochen hinein regelmäßig tun und die Vögel nicht nur mit vereinzelten Fütterungen anlocken. Idealerweise unterstützen Sie die Vögel von November bis Februar mit einer Futterstelle, wobei insbesondere bei Frost und Schnee viele Vögel das Angebot annehmen werden. Von einer Sommerfütterung ist tendenziell abzuraten: Zum einen sollte die natürliche Fähigkeit der Vögel zur Futtersuche nicht unterbunden werden und außerdem kann es durch die hohen Temperaturen schnell zur Verbreitung von gefährlichen Krankheitserregern für die Vögel kommen.

Der perfekte Stellplatz für Ihre Futterstelle ist ein übersichtlicher, sonnengeschützter Ort. So können sich keine Katzen anschleichen und die Wintersonne erwärmt die Fette im Vogelfutter nicht zu sehr. Wenn Sie das kleine Naturschauspiel gerne beobachten möchten, sollten Sie zudem darauf achten, dass in der Nähe befindliche große Glasscheiben nicht zur Gefahr werden. Besser ist es dann, den Futterplatz direkt am Fenster einzurichten, da eine Kollision bei direktem Anflug auf die Futterstelle weniger wahrscheinlich ist. Neben Katzen sollte die Futterstelle auch für Ratten unerreichbar sein und heruntergefallenes Futter am Boden sollte regelmäßig entfernt werden, um keine unerwünschten Nutznießer anzulocken.

Inspirationen für die Futterstelle im Garten

Die einfachste Variante, Vögel im Winter bei der Nahrungssuche zu unterstützen, sind fertige Meisenknödel, die Sie in Ihrem Garten aufhängen können. Wer jedoch ein bisschen kreativer werden und den eigenen Garten mit einem dekorativen Vogelhaus schmücken möchte, findet im Netz zahlreiche Inspirationen und DIY-Anleitungen zum Bau einer Futterstelle.

Teeservice in neuer Verwendung

Sie können beispielsweise eine Teetasse als Futterschale nutzen und mit einer sehr langen Schraube und einer Untertasse ein schützendes Dach darüber anbringen. Bohren Sie dafür ein Loch in Untertasse und Tasse, stecken die Schraube hindurch und befestigen diese jeweils von oben und von unten mithilfe von Muttern und Unterlegscheiben auf der passenden Höhe: unten die Tasse, darüber die Untertasse als Dach. In der Tasse können Sie den Vögeln nun Körnerfutter anbieten. So findet das alte Teeservice eine neue Verwendung als Blickfang im Garten – und die Vögel werden es Ihnen danken!

Plastikflasche und Kochlöffel werden zum Futterplatz

Noch einfacher geht es, wenn Sie in das untere Drittel einer Plastikflasche zwei Löcher schneiden und einen Holzkochlöffel hindurchschieben. Oberhalb des Löffels schneiden Sie eine etwas größere Öffnung in die Flasche, durch die das Futter auf den Löffel rieselt. Füllen Sie von oben eine Körnermischung in die Flasche, schließen diese und befestigen Sie ein Band zum Aufhängen am Flaschenhals. Schon bald werden Sie beobachten können, wie sich die ersten Gäste auf dem Kochlöffel niederlassen.

Wer den Vögeln im Winter ein hübsches Dach über dem Kopf bieten will, ohne selbst handwerklich tätig zu werden, kann sich auch eine fertige Futterstelle besorgen: Vom freistehenden Vogelhaus bis zur hängenden Futterstation oder Tränke finden Vogelfreunde im Gartenhandel alles, was das Herz begehrt.

Vorsicht: Keinesfalls sollte man Vögeln gewürzte Speisereste wie beispielsweise Salzkartoffeln oder Speck anbieten. Auch getrocknetes Brot ist zur Vogelfütterung nicht zu empfehlen, da es im Magen der Vögel aufquillt.

 

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Vögel richtig füttern – so geht’s:

Besonders einfach in der Handhabung sind Futterspender, bei denen die Vögel nicht im Futter herumlaufen und dieses verschmutzen können. Bei der Verwendung herkömmlicher Vogelhäuser sollte darauf geachtet werden, diese regelmäßig mit heißem Wasser zu reinigen und immer nur wenig Futter auszulegen, um es vor Nässe und Verunreinigungen zu schützen.

Bei Vögeln wird zwischen Körnerfressern und Weichfutterfressern unterschieden: Freiland-Futtermischungen enthalten diverse Körner und Samen, die von unterschiedlichen Vogelarten gefressen werden. Am häufigsten werden Sie Meisen, Finken und Sperlinge an Ihrer Futterstelle beobachten können. Weichfutterfresser wie Rotkehlchen oder Amseln bevorzugen Haferflocken, Kleie, Rosinen und Obst. Wenn Sie Ihre Futtermischung selbst zusammenstellen möchten, sind Sonnenblumenkerne eine gute Basis, da sie von fast allen Arten gerne gefressen werden. Die besonders beliebte Mischung aus Fett und Samen (Meisenknödel) lässt sich mit Tierfett (z. B. Rindertalg) und einer Körnermischung leicht selbst herstellen. Wer möchte, kann sich so zum Beispiel dekorative Herzen aus Vogelfutter formen und damit den eigenen Garten schmücken.

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