Beerensträucher schneiden und auslichten

Beerenstrauch mit Gartenschere auslichten

Saftig, zuckersüß oder herrlich sauer: Beerensträucher gehören in jeden guten Obstgarten und bereichern uns im Sommer mit ihren köstlichen Früchten. Egal ob Johannis-, Heidel-, Himbeer- oder Brombeerstrauch – damit Ihre Beerensträucher viele Früchte tragen, sollten Sie diese regelmäßig auslichten. Doch keine Sorge: Obststräucher schneiden ist gar nicht so kompliziert. Wer erst einmal den Dreh raus hat, sorgt mit einem Rückschnitt dafür, dass die Sträucher viele Jahre lang reichlich Früchte tragen. 

Beerensträucher auslichten für mehr Licht und Luft

Damit Beerensträucher nicht vergreisen und somit sowohl Ertrag als auch die Qualität der Früchte gewährleistet bleiben, sollte das regelmäßige Schneiden der Obststräucher zum Pflichtprogramm eines jeden Gartenjahres gehören. Das Auslichten der alten Zweige sorgt dafür, dass die neuen Triebe wieder mehr Licht und Luft bekommen und sich somit besser entwickeln und Blüten bilden können. Dies wiederum beschert uns einen höheren Ertrag – und das ist ja schließlich, was wir wollen.

Beerensträucher: Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Schneiden?

Beerensträucher können von Frühherbst bis ins Frühjahr – also von ca. September bis März – geschnitten werden. In der Regel gilt, dass die Sträucher im Spätsommer/Frühherbst direkt nach der Ernte – dabei kommt es natürlich ganz auf die jeweilige Sorte an – ausgelichtet werden können. Wer den Sommer bzw. Herbst-Schnitt verpasst hat, wartet am besten bis zum späten Winter und lichtet die Sträucher kurz vor dem Neuaustrieb im März aus. Für den Rückschnitt im Frühjahr spricht u.a., dass das Laub der alten Ruten die neuen Triebe vor Frost und starker Wintersonne schützt.

Schritt für Schritt: So schneiden Sie Beerensträucher richtig

Bei einem Schnitt der Beerensträucher sollten alle Äste entfernt werden, die älter als 3 Jahre sind. Diese sind leicht zu erkennen, da sie in der Regel dunkler sind als die neuen, jungen Äste und auch Moose, Fichten oder Pilze beherbergen. Auch Äste, die zu dicht oder zu sehr nach innen wachsen, sollten beim jährlichen Rückschnitt entfernt werden. Bei Beerensträuchern wird der Schnitt immer bodennah angesetzt. Die alten Triebe werden also nah am Boden abgeschnitten, da von unten auch die neuen Trieben emporwachsen und somit mehr Luft und Licht für die jungen Äste entsteht.

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Bei den sommertragenden Himbeeren sollten Sie 5-8 frische Triebe stehen lassen und diese an einer Rankhilfe oder Gerüst befestigen. Dies gilt auch für Brombeersträucher. Herbsttragende Himbeeren werden nach der Ernte im November komplett bodennah zurückgeschnitten. Gesunde Johannisbeer-Sträucher bestehen aus ca. 8-10 Trieben. Die 2-3 ältesten Äste von roten und weißen Johannisbeeren sollten ebenfalls nah am Boden zurückgeschnitten werden, ca. 3 – 4 junge, helle Triebe lassen Sie als Leitäste stehen. Die anderen Jungtriebe sollten auf eine Höhe von ca. 30 cm gekürzt werden. Anders als bei den roten und weißen Sorten, bei denen die zweijährigen Triebe am meisten Früchte tragen, sind bei den schwarzen Johannisbeeren die einjährigen Triebe die ertragreichsten


Die Triebe, die im vergangenen Jahr Früchte getragen haben, können bis auf einen Seitenzweig alle bodennah zurückgeschnitten werden. Alle anderen Jungtrieben bleiben stehen.
Heidelbeeren werden ab dem vierten Jahr ebenfalls zurückgeschnitten. Hier schneiden Sie sowohl die abgetragenen Triebspitzen als auch die dunklen, verholzten Äste der Beere bodennah zurück. 

Beerensträucher: Pflege nach dem Schnitt 

Nach dem Schnitt benötigen die Beerensträucher jede Menge Nährstoffe. Sie können die Obststräucher idealerweise mit Kompost oder anderem organischen Dünger unterstützen. Im Fachhandel sind auch spezielle Dünger für Beerengewächse erhältlich, die Ihre Pflanzen mit genau den richtigen Nährstoffen versorgen.

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