Tomatensamen gewinnen: Schritt für Schritt

Erst nur ein kleines Körnchen, dann ein zarter Steckling und später eine wunderbar saftige Tomate – für viele Gartenfans ist das Aufziehen und die Ernte der eigenen Tomaten ein echtes Highlight. Kein Wunder – schließlich ist es nicht nur spannend dabei zuzusehen, wie die kleinen Pflänzchen langsam aber sicher zu stattlichen Tomaten heranwachsen, sondern bei der eigenen Ernte können wir die Sorte und somit den Geschmack der Tomate sogar mitbestimmen. Genau das ist auch der Grund, warum es sich durchaus lohnen kann, Tomatensamen selbst zu gewinnen. Wie genau das geht und worauf Sie dabei achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die besten Tomatensorten für die Samengewinnung

Wer seine eigenen Tomatensamen gewinnen will, benötigt dafür eine samenfeste Tomate als Spenderin. Samenfest bedeutet in diesem Fall, dass aus der “Mutter-Tomate” neue Pflanzen mit den gleichen Eigenschaften wachsen. Bei vielen Tomatensamen aus dem Handel ist dies nicht der Fall. Sie sind häufig Hybride, aus deren Saat keine oder Tomaten mit anderen Eigenschaften entstehen. Beim Kauf von Saatgut sollten Sie also immer auf den Hinweis “BIO+ samenfest” achten, falls daraus später neue Tomatensamen gewonnen werden sollen. Tomatensorten, die sich für die Samengewinnung anbieten, sind u.a. “Marmande” – eine schnittfeste Fleischtomate, “Green Zebra” – eine robuste grüne Tomatensorte oder die alte Tomatensorte “Berner Rose”.

Aufbewahrung und Haltbarkeit der gewonnenen Tomatensamen

Die so gewonnenen Tomatensamen sollten wirklich gut durchgetrocknet sein, bevor sie den Winter über gelagert werden. Luftdicht verpackt und kühl, trocken und dunkel gelagert, halten sich die Samen übrigens bis zu 5 Jahre. Im nächsten Jahr können Sie dann ab Februar wieder eingepflanzt werden.