Winterkräuter aussäen

Winterkräuter auf einem Brett

Basilikum, Schnittlauch, Dill und Kerbel: Im Sommer duftet es in unseren Gärten und auf den Terrassen herrlich intensiv nach frischen Kräutern. Warme Temperaturen und jede Menge Sonnenstrahlen sorgen in den Sommermonaten für ordentliches Wachstum und eine gute Ernte. Doch wachsen Kräuter eigentlich auch im Winter? Die Antwort ist: Ja!

Allerdings kommt es hierbei ganz auf den jeweiligen Standort an – ein grüner Daumen und die nötige Portion Glück helfen natürlich auch. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Kräuter sich für die Aussaat im Winter eignen und worauf Sie beim Anbau von Kräutern im Winter achten sollten.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Aussaat?

Wer auch im Winter nicht auf frische Kräuter aus dem eigenen Anbau verzichten möchte, der kann bereits im Frühjahr/Sommer winterharte Sorten wie Rosmarin oder Thymian an geeigneten Stellen im Garten setzen. Diese Kräuter überstehen in der Regel selbst frostige Temperaturen im Freien und können das ganze Jahr über geerntet werden. 

Auch Petersilie und Schnittlauch überleben an einem etwas geschützten Ort wunderbar den Winter und lassen sich auch in den kalten Monaten weiterhin ernten.


Wer noch mehr Vielfalt schätzt, der kann es im Winter auch mit der Innen-Aussaat der Kräuter versuchen. Denn mit
genügend Licht, Wärme und Wasser lassen sich Kräuter im Grunde genommen das ganze Jahr über anbauen. Wichtig ist hier, sich möglichst noch im Sommer mit Saatgut einzudecken, denn die Auswahl an Saattüten ist im Winter häufig gering. 

Welche Winterkräuter eignen sich für die Aussaat?


Nun liegt die Frage nahe: Welche Kräuter überleben denn den Winter? Im Grunde genommen, können Sie die Aussaat im Winter mit allen Küchenkräutern probieren. Ob Ihre Versuche von Erfolg gekrönt sein werden, wird sich zeigen. Ein bisschen Glück kann beim Anbau im Winter nicht schaden. Prinzipiell können aber so gut wie alle Kräuter im Haus angebaut werden. Wichtig ist ausreichend Licht und Wasser, angemessene Temperaturen und die eventuelle Zugabe von Dünger.


Am besten platzieren Sie die Aussaattöpfe
nicht direkt in Heizungsnähe. Auch Zugluft sollten Sie vermeiden. Thymian, Basilikum, Salbei und Oregano bevorzugen einen sehr sonnigen Standort, während es Petersilie, Schnittlauch und Minze nicht ganz so sonnig, aber natürlich trotzdem hell und warm bevorzugen. Achten Sie bei der Anzucht auch darauf, die Töpfe – wenn möglich täglich – zu drehen, damit die Pflänzchen von allen Seiten ausreichend Licht bekommen. Wenn nötig, können Sie die frisch gesäten Kräuter auch mit zusätzlichem Licht von speziellen Anzuchtlampen unterstützen.

Auch beim Gießen sollten Sie ein wenig Acht geben. Die jungen Pflanzen benötigen zwar regelmäßig Wasser, sollten aber nicht zu feucht gehalten werden, da die Erde im Winter sonst zu schimmeln droht. Dies ist besonders beim Rosmarin sehr wichtig. Hier lieber zu wenig, statt zu viel gießen.

Rosmatin im Top auf einer Fensterbank