Kompost umsetzen: So einfach geht es

Kompost Aufbau nebeneinander
Regenwurm un Muttererde

Damit Garten-Kompost schnell zu wertvollem Humus werden kann, sollte er regelmäßig umgesetzt werden. So stellen Sie sicher, dass die Rotte auch weiterhin auf Hochtouren läuft, denn die Mikroorganismen und Regenwürmer in Ihrem Kompost benötigen beim Zersetzen der Gartenabfälle Wärme, Feuchtigkeit und besonders viel Luft. Das Umsetzen von Kompost ist daher sehr wichtig, weil der Kompost nur so ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, die Zutaten sich neu vermischen und sich das Volumen des Komposts deutlich verringert.

Alle wichtigen Infos, worauf Sie beim Umsetzen achten sollten, finden Sie im folgenden Beitrag.

Kompost umsetzen: Der ideale Zeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt, um den Kompost das erste Mal im Jahr umzusetzen, ist im Spätwinter oder Frühjahr, sobald der Kompost aufgetaut ist. Allgemeine Regeln, wie oft Sie den Kompost im Jahr umsetzen sollten, gibt es übrigens nicht, sondern hängt allein von Ihrer Zeit und Lust ab. Ganz fleißige Gärtner-innen setzen den Kompost sogar alle zwei Monate um. Und zwar aus gutem Grund: Je häufiger Kompost umgesetzt wird, desto mehr wird die Rotte angekurbelt. 1-2 Mal (Frühjahr und Herbst) im Jahr ist aber auch schon ausreichend.

Kompost umsetzen: Schritt für Schritt

Das Umsetzen des Kompost erfolgt in zwei Arbeitsschritten:

1.

Schritt: Kompost sieben

In einem ersten Schritt tragen Sie mit einer Schaufel den Kompost von oben nach unten ab und werfen dabei das Material auf ein Kompostsieb, sodass der feine Humus herausgefiltert wird. Am besten platzieren Sie dabei das Sieb auf eine Schubkarre. So fällt der fertige Kompost durch das Sieb hindurch in die Karre, das noch nicht ausreichend abgebaute Material bleibt daran hängen und wandert anschließend zurück zum Kompost. Auch Steine, Äste und andere nicht kompostierbare Bestandteile werden so aus dem Kompost gefiltert und entsorgt.

2.

Schritt: Kompost umsetzen

Nun wird der neue Komposthaufen aufgeschichtet: Das grobe Material wie Äste oder Holzhäcksel kommt ganz nach unten, als zweite Schicht kommen dann die Reste des vorherigen Komposts und dazwischen ggf. weitere Grünabfälle aus Garten oder auch Küche. Um die Zersetzung zu beschleunigen, geben Sie ein paar Schaufeln mit reifem Kompost vom Vorgängermodell auf den neuen Komposthaufen. Der Humus dient so als Starthilfe und “impft” den neu geschichteten Kompost mit den so wichtigen Mikroorganismen, die für die Rotte benötigt werden. Im Anschluss wird der Kompost kräftig gewässert, um die Verrottungsprozesse bestmöglich anzukurbeln.

Kompost mit Gartenabfällen

Wie verwende ich den Kompost nach dem Umsetzen?

Die feine, krümelige Erde aus dem alten Kompost kann nun im Garten Verwendung finden. Aber aufgepasst: Den frischen Kompost bitte nicht direkt oberflächlich ins Beet streuen, sondern kräftig in die Muttererde einarbeiten und unterheben. Frischer, neuer Kompost enthält in der Regel nämlich viele Wild- und Beikrautsamen, die sonst direkt keimen könnten. Übrigens freuen sich auch Ihre Topf- und Kübelpflanzen über eine kleine Menge Komposterde.

Gartenzubehör

Alle ansehen

Hier haben wir nochmal die wichtigsten Infos für Sie zusammengefasst:

 

Warum Kompost umsetzen:
Um Zersetzungsprozesse am Leben zu erhalten bzw. diese zu beschleunigen

Wann Kompost umsetzen:
Im Frühjahr, nachdem der Kompost aufgetaut ist

●     Wie Kompost umsetzen:
Kompost sieben, neuen Kompost aufschichten und mit Humus “impfen”

●     Wie oft Kompost umsetzen:
Mindestens 1-2 Mal im Jahr, gerne öfter

 

Wir hoffen, dass Ihnen unser Beitrag weiterhilft und wünschen Ihnen viel Erfolg beim Umsetzen und Neuschichten Ihres Komposthaufens.