Balkonpflanzen pflegen ➢ Das sollten Sie wissen!

Ab Mitte April kann es losgehen: Mit dem Beginn des Frühlings starten wir in die Pflanzsaison und verschönern unsere Balkone und Terrassen nach und nach mit den wunderschönen Frühjahrs-, Sommer-, und Herbstblumen. Damit wir möglichst lange etwas von der Blütenpracht haben, benötigen die Balkonpflanzen allerdings Aufmerksamkeit und Pflege. Mit unseren Tipps und Tricks ist diese Pflege jedoch ganz einfach und die Balkonpflanzen werden es Ihnen sicherlich danken.

Balkonpflanzen wässern: Maßvoll gießen, Trockenheit vermeiden

Fangen wir mit einer der wichtigsten Fragen an: Wie oft sollte man Balkonpflanzen gießen? Hier lautet die Antwort: Ausreichend, aber nicht zu viel! Anders als Gartenpflanzen sind überdachte Balkon- und Terrassenpflanzen auf das regelmäßige Gießen angewiesen, da sie weder über den Boden noch über Regenschauer von oben mit Wasser versorgt werden. Es ist also wichtig, die Wasserzufuhr der Pflanzen im Blick zu behalten und die Balkonblumen regelmäßig zu gießen. Hier gilt es, Trockenheit zu vermeiden, denn trockene Pflanzen sind gestresst und dadurch eingeschränkt in ihrem Wachstum und ihrer Blühkraft.

Passende Untersetzer für die Pflanzgefäße sorgen dafür, dass überschüssiges Wasser nicht direkt abläuft, sondern den Pflanzen weiterhin zur Verfügung steht. Andererseits mögen es Balkonpflanzen auch nicht zu feucht: Um Pilzkrankheiten an den Pflanzen vorzubeugen, sollten Sie Staunässe also unbedingt vermeiden.

Bei Balkonpflanzen ist es daher wichtig, bedarfsgerecht zu gießen: Kleinere Jungpflanzen vertragen nicht so viel Wasser wie ausgewachsene, blühende Pflanzen – außerdem variiert die benötigte Wassermenge je nach Sorte und Art der Pflanze. Kontrollieren Sie also vor dem Gießen möglichst immer, ob die Pflanze wirklich Wasser benötigt – bei feuchtem Wetter und bedecktem Himmel, ist der Wasserbedarf niedriger als in heißen Perioden, in denen die Blumen gerne auch 2x am Tag gegossen werden dürfen.

Balkonpflanzen düngen: Nährstoffversorgung für üppiges Wachstum

Kommen wir nun zu weiteren Fragen: Welche Erde eignet sich für Balkonpflanzen und sollte man Balkonpflanzen düngen? Hier lohnt es sich schon beim Einpflanzen im April/Mai auf ein gutes, nährstoffreiches Substrat zu setzen, das die Balkonpflanzen in Töpfen, Kästen und Kübeln mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt und die Feuchtigkeit gut speichert. Dafür gibt es im Fachhandel spezielle Balkon- und Kübelpflanzenerde.

Sie können aber auch handelsübliche Erde mit einer Handvoll organischem Blühpflanzendünger anreichern. Damit die Nährstoffe wie Phosphor, Stickstoff und Kalium in den Pflanzgefäßen nicht zu schnell zur Neige gehen, sollten Sie Ihre Kübelpflanzen alle 14 Tage mit Dünger versorgen. Das klingt erstmal viel, da den Pflanzen aber nur eine geringe Menge Erde zur Verfügung steht, ist eine zusätzliche Nährstoffversorgung unbedingt ratsam.

Dafür eignet sich ein handelsüblicher Flüssigdünger, den Sie dem Gießwasser zufügen. Generell gilt: Bei Pflanzen mit hellgrünen oder gelblichen Blättern liegt ein Nährstoffmangel vor, gesunde Pflanzen erkennt man am kräftigen, sattgrünen Laub.

Balkonpflanzen ausputzen: Verwelktes entfernen, Kraft bewahren

Damit Sie lange Freude an Ihren Balkonblumen haben, lohnt es sich, sie regelmäßig auszuputzen. Unter Ausputzen versteht man das Entfernen abgestorbener Pflanzenteile.

Die verwelkten Blüten der Pflanze werden hierbei abgebrochen und abgeschnitten, um somit die Fruchtbildung der Pflanze zu verhindern. Denn wenn die Pflanze die Phase der Samenbildung erlangt, ist für sie der Job erledigt und sie stellt die Blüte ein.

Die Samenbildung zieht die wichtigen Nährstoffe aus der Pflanze, die Blüte fällt daher geringer aus oder kommt ganz zum Stillstand. Da unsere Balkonblumen nicht nur einmal, sondern möglichst lange blühen sollen, untersuchen Sie die Blumen regelmäßig auf abgestorbene und verblühte Teile. Je nach Sorte sollten Sie dann entweder die einzelnen alten Blüten oder auch die ganze Stiele entfernen. Manchmal lohnt sich auch ein etwas größerer “Rückschnitt”, um die Blüte erneut anzuregen. So können z.B. müde wirkende Edelgeranien nach einiger Zeit der Blüte ordentlich gestutzt werden. Die Pflanze treibt dann wieder neu aus und kommt erneut in die Blüte.

Ab August – wenn die Nächte wieder kälter und feuchter werden – kann es außerdem gut sein, dass abgestorbene Pflanzenteile zu faulen beginnen und die Pflanze somit unnötig geschädigt wird. Ganz nebenbei sehen ausgeputzte Pflanzkübeln ohne die verwelkten, abgestorbenen Teile der Pflanzen natürlich auch viel schöner aus.

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