Wicken – farbenprächtiger Blütenzauber an Zäunen und Rankhilfen

farbenprächtige Wicken mit Schmetterling

Was sind Wicken? 

Die Wicken gehören zu der Familie der Schmetterlingsblütler, ihr lateinischer Name lautet Vicia. Ihr nostalgischer Charme begeistert auch heute noch viele Gartenbesitzer, obwohl die Wicke bereits seit über 300 Jahren in europäischen Gärten angepflanzt wird.
Im Handel werden hauptsächlich Staudenwicken und einjährige Wicken angeboten.

Was ist der Unterschied zwischen Staudenwicken und einjährigen Wicken?

Einjährige Wicken werden auch Duft-Wicken genannt und verströmen ein wunderbares Aroma. Unter anderem ihre Farbenvielfalt macht sie so beliebt: sanftes Lila, dunkles Bordeauxrot, Weiß, Creme, zartes Rosa oder extravagante Farbverläufe. Die Auswahl ist riesig und lässt jedes Gärtnerherz höherschlagen! Sie blüht ausdauernd von Juni bis September. Nach der Saison zieht sich die Duft-Wicke jedoch vollständig zurück und es gibt keine weitere Vegetation. 
Die Staudenwicke dagegen treibt jedes Jahr neu aus, ist aber nur in wenigen Farben erhältlich. Ihr fehlt leider auch der überaus verzaubernde Duft, den die einjährige Wicke versprüht.

Wann pflanze ich Wicken?

Die Samen der Wicke können bereits ab Anfang März auf der Fensterbank vorgezogen werden. Aber die direkte Aussaat im April hilft der Wicke bei der optimalen Entwicklung ihres tiefreichenden Wurzelsystems. Dabei hilft es auch, die Samen am Abend vor der Aussaat über Nacht zu wässern. Wenn Sie die Sämlinge früh entspitzen und die Pflanzen mit Kompost anhäufeln, werden Sie sich bei Beginn der Blütezeit über prächtige Gewächse freuen können.

Welchen Standort bevorzugen Wicken? 

Der Boden, in den Sie Ihre Wicken pflanzen sollte reich an Nährstoffen sein, tiefgründig und nicht zu feucht. Staunässe und Zugluft mögen Wicken gar nicht. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der nicht zu heiß wird, und gerne kalkhaltig ist.


Sind Wicken Kletterpflanzen?

Wicken sind tolle Kletterer. Ihre Wuchshöhe reicht je nach Sorte von 50 cm bis zu 300 cm.

Sie hangeln sich mit kleinen spiralförmigen Rankärmchen in die Höhe und benötigen eine Kletterhilfe. Da sie sich auch am Boden aufliegend und durch unterirdische Ausläufer ausbreitet, muss man der Staudenwicke manchmal Grenzen setzen. 

Welche Rankhilfen sind für Wicken am besten geeignet?

Wicken sollten auf jeden Fall an ein Spalier, Rankgitter oder einen Gartenzaun mit vielen Klettermöglichkeiten gepflanzt werden, nur so erhält man einen ästhetischen Blütentraum und unterstützt die Pflanzen optimal.

Holzspaliere eignen sich weniger, da sich die zarten Sprossen nur schwer um die dicken Verstrebungen winden können. Wer nur einen Gartenzaun aus Holz oder aber eine Hauswand zum Beranken besitzt, sollte sich überlegen, ob an dieser Stelle nicht eine Rankhilfe eine geeignete Variante wäre. 

Wicken in strahlendem rosa

Unsere Rankhilfen

Alle ansehen

Soll ich Wicken regelmäßig schneiden?

In der Blütezeit können Sie sich gerne regelmäßig Wicken als Schnittblumen für die Vase ins Haus holen. Je öfter Sie schneiden, desto üppiger blüht die Wicke. So kann die Pflanze Ihre Kraft in die Bildung von neuen Blüten stecken, ansonsten würden sich Samen bilden. Das wäre das Signal für die Wicke, Ihre Blüte einzustellen. 

Von Zeit zu Zeit können Sie einen Formschnitt vornehmen, damit die Wicke nicht allzu hoch wird.

 

Was mache ich mit Wicken im Winter?

Die Staudenwicke können Sie im Herbst ein wenig zurückschneiden, da die oberirdischen Pflanzenteile als Kälteschutz dienen. Erst im Frühjahr werden die mehrjährigen Wicken dann bodennah zurückgeschnitten.

Mit Wicken holen Sie sich unermüdlich blühende Sommergäste in den Garten, mit Duftwicken sogar noch einen bezaubernden Duft. Auch als Schnittblume ist die Pflanze hervorragend geeignet, um sich den Sommer ins Haus zu holen und farbenfrohe Sträuße zu genießen.

Wicken in einem Blumenstrauß zwischen Dekoartikeln

Zu unseren Rankgittern





Alle ansehen