Egal ob Rhabarberkuchen, Rhabarber-Schorle oder Rhabarber-Marmelade: In der Rhabarbersaison zwischen April und Juni können wir gar nicht genug bekommen von dem köstlichen, sauren Gemüse. Als Knöterichgewächs ist der Rhabarber botanisch gesehen ein Gemüse, auch wenn wir ihn in der Küche hauptsächlich als Obst verwenden. Doch wie lange kann man Rhabarber ernten? Wie bleibt Rhabarber lange frisch? Und was kann man aus Rhabarber alles machen? In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über die roten Stangen wissen sollten.
Als typisches Saisongemüse ist der Rhabarber nicht das ganze Jahr über zum Verzehr geeignet. Die Rhabarber-Saison beginnt bei uns in der Regel ab Ende März/Anfang April. Dann sind die roten Stängel reif für den Verzehr. Echte Rhabarber-Fans wissen allerdings: Mit dem Ende des Frühlings geht auch die Rhabarber-Saison zuende. Ab Mitte Juni (spätestens zum Johannistag am 24.6.) sollten die Rhabarberstängel nicht mehr geerntet werden.
Ab diesem Zeitpunkt steigt der Oxalgehalt in der Pflanze nämlich erheblich an. Dies beeinflusst einerseits den Geschmack. Zudem hemmt Oxalsäure die Aufnahme vieler Mineralstoffe im Körper und kann zu Übelkeit und Bauchschmerzen, bei Aufnahme größerer Mengen sogar Nierenproblemen führen. Auch die Staude selbst benötigt den sommerlichen Erntestop. So kann die Pflanze die Zeit zur Regeneration nutzen, um sich im Folgejahr wieder gesund zu entwickeln.
In der Regel können Sie Rhabarber ab dem zweiten Anbaujahr – besser noch nach dem dritten Jahr am Standort – im Garten ernten. Die beste Rhabarber-Erntezeit ist dabei in den Monaten April und Mai. Die jungen Stangen des Rhabarbers sind nun nämlich schön fest, aber noch nicht holzig, glänzen und sind etwa 2-5 cm dick.
Zum Zeitpunkt der Ernte sollten die Stängel mindestens 25 cm lang sein. Die Farbe der Stangen unterscheidet sich je nach Sorte. Es gibt sowohl grünstielige als auch rotstielige Rhabarbersorten sowie Mischformen, die sich leicht im Geschmack unterscheiden. Zu welcher Tageszeit oder Witterung Sie das Gemüse ernten, ist dabei ganz Ihnen selbst überlassen.
Wenn die Rhabarber-Saison naht, fragt sich vielleicht so mancher Garten-Neuling, wie soll ich denn nun den Rhabarber ernten? Zuallererst ist es wichtig, dass Sie niemals alle Stangen einer Pflanze ernten, sondern immer nur so viele Stängel entnehmen, wie Sie benötigen. Lassen Sie also immer mindestens die Hälfte der Staude stehen und freuen Sie sich lieber etwa 10-14 Tage später über eine erneute Ernte.
Beim Ernten selbst sollten Sie besser nicht auf ein Messer oder gar Scheren zurückgreifen, da bei einem Schnitt leicht Erreger in die Wunde dringen und die Pflanze somit schwächen können. Besser: Sie greifen möglichst weit unten an den Ansatz der Stange und drehen den jeweiligen Stängel mit einem beherzten Ruck gegen den Uhrzeigersinn aus der Erde, ohne dabei die Wurzel des Rhabarbers zu verletzen oder mit herauszuziehen.
Das kalorienarme Gemüse punktet aber nicht nur aufgrund seiner ausgezeichneten Nährstoffe, sondern besticht natürlich in erster Linie durch den unverkennbar säuerlich-frischen Geschmack, der unmittelbar nach Frühling schmeckt. Bei der Zubereitung sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Egal ob Rhabarber-Kuchen oder Spargel-Rhabarber-Salat: Die süß-sauren Stangen sind echte Alleskönner und eignen sich sowohl für süße, als auch herzhafte Rezepte.
Übrigens: Wenn Sie sich nun fragen, ob Sie Rhabarber vor der Zubereitung schälen sollten, so lautet die Antwort “Jein”. In der Regel werden ganz junge Rhabarberstangen nicht geschält, bei einigen Sorten können Sie die faserige Haut bei Bedarf entfernen. Für sensible Mägen, schwangere oder kranke Menschen bietet es sich allerdings immer an, den Rhabarber zu schälen, da dies den Oxalsäuregehalt in den Stangen reduziert. Sie können also nichts falsch machen, wenn Sie den Rhabarber vor der Zubereitung schälen – sicher ist sicher.
Die Möglichkeiten bei der Verwendung von Rhabarber sind in der Küche schier grenzenlos. Von Rhabarber-Crumble und Rhabarber-Streuselkuchen bis hin zu Rhabarber-Marmelade und Rhabarber-Kompott – während der Saison kann bei süßen Rezepten natürlich aus den Vollen geschöpft werden. Aber haben Sie Rhabarber auch schon mal in einem herzhaften Gericht probiert? Falls nicht, wird es unbedingt Zeit das zu ändern.
Hier kommen unsere zwei liebsten Rhabarber-Rezepte:
Zutaten für ca. 12 Stück:
● 200-250 g Rhabarber (geputzt, gewaschen und in kleine Stücke geschnitten)
● 3 Eier
● 100 g Zucker
● 50 ml Sonnenblumenöl
● 1 Prise Vanille (gemahlen) oder ½ Packung Vanillezucker
● 1 Prise Salz
● 250 g Mehl
● 2 TL Backpulver
● 100 ml Milch
● ggf. Puderzucker
Zubereitung:
1. Für die Muffins den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Eier und Zucker mit dem Handmixer cremig schlagen. Öl unterschlagen und anschließend Vanille und Salz unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und gemeinsam mit der Milch zum Teig geben. Rhabarber-Stückchen unterheben.
2. Muffinblech mit Papierförmchen (alternativ Muffinblech großzügig einfetten) befüllen. Teig einfüllen und auf mittlerer Schiene ca. 25-30 Minuten backen. Anschließend vollständig auskühlen lassen und ggf. mit Puderzucker bestreuen.
Zutaten für ca. 4 Portionen:
Zubereitung:
1. Holzige Enden der Spargelstangen entfernen, weißen Spargel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Rhabarber in dünne Scheiben schneiden und mit Zucker und Zitronensaft 10-15 Minuten ziehen lassen. Ausreichend Salzwasser in einem Kochtopf zum Kochen bringen und die Spargelstücke leicht bissfest kochen, anschließend im kalten Wasser abschrecken. Spargel vorsichtig trocken tupfen.
2. Rhabarber in ein Sieb geben. Flüssigkeit auffangen und zusammen mit dem Zitronenabrieb, Honig, Olivenöl und Essig zu einem Dressing verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ggf. etwas nachsüßen.
3. Spargel- und Rhabarberstücke mit dem Dressing vermengen. Salatblätter unterheben.
4. Ziegenfrischkäsetaler auseinander zupfen und vorsichtig unter den Salat geben. Mit Walnüssen bestreuen und genießen.
Jede Rhabarber-Saison geht auch einmal vorbei. Wer sich den süß-sauren Genuss auch für den Rest des Jahres erhalten möchte, für den gibt es eine einfache Lösung: Rhabarber einkochen. Beim Einkochen des Rhabarbers gibt es unzählige Möglichkeiten.
1.
Eine Idee ist es, Rhabarber-Sirup herzustellen – dieser kann dann als Zutat für eine Rhabarberschorle oder sommerliche Drinks genutzt werden. Apropos Drinks: Auch ein Rhabarber-Likör ist eine leckere Sache und auch noch super easy in der Herstellung.
2.
Wer ein bisschen mehr Aufwand nicht scheut, der kann aus dem Gemüse auch ein Rhabarber-Chutney mit Zwiebeln und Rosinen einkochen.
3.
Und natürlich wäre da noch der Klassiker unter den Einmach-Ideen: Eine Rhabarber-Marmelade – beispielsweise in Kombination mit Erdbeeren und Vanille – schmeckt einfach himmlisch auf dem Sonntagsbrötchen.
Mit all diesen Ideen lässt sich die Rhabarbarsaion auf köstlichste Weise noch etwas verlängern. Eine Frage, die immer wieder aufkommt: Kann man Rhabarber einfrieren? Ja, das geht tatsächlich. Dafür putzen und schälen Sie den frischen Rhabarber und schneiden ihn anschließend in Stücke. Diese platzieren sie mit etwas Abstand auf einem passenden Untergrund und frieren sie für etwa 2-3 Stunden ein. Im Anschluss können Sie die gefrorenen Stücke platzsparend in einen Behälter oder einen Gefrierbeutel geben. So eingefroren hält sich der Rhabarber in etwa 10-12 Monate.
Wenn Sie Rhabarber übrig haben und diesen nicht sofort verwenden oder haltbar machen wollen, dann sollten Sie die Stangen in ein feuchtes Küchentuch wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Aber Achtung: Lassen Sie sich nicht zu lange Zeit, ehe Sie ihn weiterverarbeiten. Gekühlter Rhabarber bleibt nur etwa 2-3 Tage frisch.
Am besten ist es ohnehin, wenn Sie die Stangen frisch ernten und direkt verarbeiten. So bleiben alle wichtigen Nährstoffe und auch der einzigartige Geschmack erhalten.
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