Aufgrund ihrer Schönheit und Artenvielfalt gehören Rosen mit zu den beliebtesten Pflanzen im Garten. Wenn auch Sie sich an diesen blühenden Schönheiten erfreuen möchten, sollten Sie sich vorher über mögliche typische Krankheiten und Schädlinge informieren. Durch Vorbeugung lassen sich mögliche Schäden deutlich reduzieren.
Einige grundsätzliche Tipps haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Der Sternrußtau ist eine der häufigsten Pilzkrankheiten bei Rosen, und leider auch sehr hartnäckig. Zu erkennen ist der Pilz an schwarz-braunen Flecken, die sternförmig auseinanderlaufen und ab Mai auftreten können. Anschließend verfärben sich die Blätter gelb und fallen ab. Damit sich dieser Pilz nicht weiter ausbreitet, müssen infizierte Blätter sofort entfernt und im Hausmüll entsorgt werden, denn der Pilz überwintert auf den Blättern im Boden. Am besten behandeln Sie die befallene Pflanze sofort bei Auftreten der Symptome mit einem passenden Fungizid (Pilzbekämpfungsmittel).
Auch der Rosenrost ist eine typische Pilzkrankheit und tritt an den Blättern auf. Auf der Blattoberseite breiten sich gelborange bis rostrote Flecken aus, und auf der Blattunterseite können orangerote Sporenlager entstehen, die wie Pusteln aussehen. Bei starkem Befall wirft die Rose ihre Blätter ab. Ein Grund für die Ausbreitung von Rosenrost ist zu viel Feuchtigkeit. Sie können den Pilz mit einem passenden Fungizid bekämpfen wie den Sternrußtau. Eventuell hilft bei einem leichten Befall auch schon der normale Rückschnitt im Frühjahr.
Echter Mehltau ist ein sogenannter Schönwetterpilz, und tritt meistens nicht vor Juni auf. Er bevorzugt Temperaturen über 20 Grad Celsius und hohe Luftfeuchtigkeit. Der Pilz ist an einem weißen, schimmelähnlichen Belag zu erkennen, der hauptsächlich auf den Blattoberseiten zu finden ist, jedoch auch die Blütenstiele und Knospen befallen kann. Mit einem Hausmittel lässt er sich natürlich bekämpfen: Mischen Sie einen Teil Roh- oder Vollmilch mit acht Teilen Wasser und besprühen die Pflanze damit wöchentlich. Falls dies nicht ausreicht, empfiehlt sich die Verwendung von Fungiziden.
Die grüne, klebrige Rosenblattlaus ist ein häufiger Schädling, der vor allem im Sommer an erkrankten Pflanzen an jungen Trieben, Blättern und Blütenknospen auftritt. Bei warmer Witterung kann sie sich explosionsartig vermehren und lässt die befallene Rose stark durch ihre klebrigen Ausscheidungen leiden. Bei der Bekämpfung sollte möglichst auf umweltfreundliche Mittel wie Marienkäferlarven oder ein Gemisch aus Wasser, Schmierseife und Spiritus zurückgegriffen werden, um Nützlinge zu schonen.
Ein weiterer unbeliebter Besucher der Rose ist die Rosenzikade. Ihre cremefarbenen Larven saugen ab Mai an den Blättern der Pflanze und verursachen winzige, weiße bis gelbliche Einstiche. Das blassgrüne Insekt und die Larven selbst sitzen unter den Blättern. Zur Vorbeugung sollten Sie Nützlinge wie Spinnen und Raubkäfer fördern. Ist die Rose stark befallen, ist auch das ökologische Pflanzenschutzmittel Neemöl zur Bekämpfung der Zikade geeignet.
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